Game #33: Grand Theft Auto III

033-Grand_Theft_Auto_3Hersteller: DMA Design
Producer: Leslie Benzies, Dan Houser, Jamie King & Renaud Sebbane
Executive Producer: Sam Houser
Director of Development: Jamie King
Score: Craig Connor & Stuart Ross
System: PlayStation 2
Jahr: 2001

Anmerkung: In den Credits der PlayStation 2 Version wird Navid Khonsari als „Director“ bezeichnet. Allerdings wird sein Name mittendrin und im Zusammenhang von Motion Capturing sowie den Sprachaufnahmen erwähnt. Des Weiteren wird seine Berufszeichnung in der PC-Version konkreter als „Motion Capture – Directed by“ angegeben, weshalb er NICHT der Regisseur des Spieles sondern „nur“ der Zwischensequenzen war.

Hier ist sie also: Die Mutter aller Open-World-Spiele. Damit meine ich nicht zwingend den Ursprung von allem, in dem ihr über eine frei begehbare Spielwelt spaziert und die Reihenfolge der einzelnen Levels, Missions oder was-auch-immer selbst bestimmt. Nein: Grand Theft Auto III war der erste Titel, der es richtig richtig (!) gemacht hat – und das in 3D!

Man darf schließlich die beiden Vorgänger nicht vergessen, in denen ihr mit eurem frisch geklauten Auto durch eine in der Vogelperspektive dargestellten Metropole flitzt – was massiv die Übersicht beeinträchtigt. Somit hat allein der Sprung in die dritte Dimension eine Revolution ausgelöst, weil das Herumdüsen durch eine riesige Stadt inklusive zahlreichen Straßen, Wegen und Kreuzungen plötzlich dramatisch besser funktioniert.

Des Weiteren muss fairerweise der unglückliche Nachfolger zu Reflections Driver erwähnt werden, wo ihr euch ebenfalls frei durch eine ganze Stadt fahren sowie laufen dürft – allerdings nur auf der PlayStation 1, deren Hardware hoffnungslos von der überambitionierten Technik überfordert ist.

Erst die PlayStation 2 ermöglicht eine angenehme Geschwindigkeit und ein solides Maß an Details, um die Illusion der virtuellen Spielwelt zu gewährleisten. Das Missionsdesign addiert noch eine kräftige Ladung Action, die von spannenden Verfolgungsjagden bis gefährlichen Schusswechseln lebt.

Dazu kommt eine ganze Latte an optionalen Aktivitäten, weshalb ihr einfach so ein Taxi kapern und Fahrgäste von A nach B transportieren könnt. Allein dieses Feature mutet frech an, weil damit Grand Theft Auto III Segas Spielhallenklassiker Crazy Taxi quasi wie einen Bonus integriert.

Die Story ist noch nicht ganz auf dem Niveau der späteren Episoden, allein weil euer Protagonist erst im darauffolgenden Vice City einen eigenen Sprecher spendiert bekommen sollte. Aber das tut dem Spielspaß keinen Abbruch, ganz im Gegenteil: So kann sich Grand Theft Auto III voll und ganz auf das Konzentrieren, was ein wirklich gutes Spiel ausmacht.

 

 

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