Composer: Martin O’Donnell & Michael Salvatori
System: Xbox
Year: 2001

Ihr merkt schon: Es wird groß – richtig groß. Als das erste Halo anno 2001 erschien, schlug es ein wie eine Bombe. Es revolutionierte das Ego-Shooter-Genre im Konsolenmarkt und machte die Xbox von einem Schlag auf den anderen zu einer etablierten Marke. Heute ist der Name einer der wenigen Pro-Argumente für den Kauf einer Xbox One. Und all das hat das Spiel zwei Dingen zu verdanken: der unvergleichlichen Spielbarkeit und der sagenhafte Soundkulisse, zu der auch Marin O’Donnells und Michael Salvatoris Soundtrack gehört.

Allein das Hauptthema hat sich in unser Gedächtnis eingebrannt wie das simpel-heitere Super Mario Bros.. Gänsehaut ist bereits dank des starken Chors garantiert, gefolgt von den Drums und einem Streicherensemble für die Geschichtsbücher. Allein wie sich das Stück Instrument für Instrument aufbaut, ist eine Klasse für sich. Die anschließend gespielte Kernmelodie soll bis heute in jedem neuen Halo Verwendung finden. Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass Halo das zweitbeste Main Theme aller Zeiten intus hat…

…weshalb sich nun die Frage stellt, warum es auf einem vergleichsweise niedrigen Platz landet und nicht einmal den Titel „Soundtrack of the Year 2001“ erhält. Ganz einfach: Mir schwankt die Qualität des Scores im Gesamten betrachtet zu stark. Kein weiteres Stück kommt an das geniale Hauptthema heran, was an sich nicht so schlimm wäre. Doch manche Bereiche sind im Spiel völlig stumm oder klingen leicht nervtötend (ich sage nur die vermaledeite Bibliothek).

Seht es deshalb bitte andersherum: Unter normalen Umständen hätte ich Halo in eine generische Schublade gesteckt. Doch das Hauptthema ist derart brillant, weshalb der Titel überhaupt bei mir punkten kann.