Composers: Tetsuya Mizuguchi & Kenji Tamai
System: Xbox 360
Year: 2011

Bereits vor drei Tagen deutete ich mit meiner Erwähnung von Extreme-G zaghaft an, dass ich Trance mag – und dieses Zugeständnis muss ich bereits heute dank Child of Eden wiederholen. Der inoffizielle Nachfolger von Rez stach vor allem durch seine buchstäblich traumhafte Art Direction auf, die euch durch einen geilen Farbentrip schickte – und dieser wiederum dürstet geradezu nach hämmernden Beats.

Genau genommen ist Child of Eden einer der wenigen Fälle, bei denen die Grafik die Musik unterstützt und nicht andersherum – weshalb ich sie auch nicht allzu hoch platzieren möchte. Jedenfalls funktioniert sie abseits des Spieles so gut wie gar nicht – erst recht nicht, wenn ihr dieses nie selbst gespielt habt. Dann hört ihr nicht mehr als eine minutenlange Ansammlung von sich stetig wiederholenden Klängen, die kaum Faszination ausstrahlen.

Aber im Spiel sorgen sie für den entscheidenden Kick: Der flotte Railshooter lebt von seiner abstrakten Präsentation, die entsprechend harte sowie synthetische Töne benötigt. Und weil ihr euch dank der cleveren Kinect-Steuerung auch noch „selbst“ bewegen müsst, fühlt ihr euch wie inmitten eines psychedelischen Trips.