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  • Her

    In meinen Augen sind mit die besten Filme diejenigen, die auf den ersten Blick völlig banal klingen und einen beim Ansehen trotzdem faszinieren. Filme, deren grundlegende Prämisse abgedroschen sein mag und die aufgrund einer cleveren Regie oder eines durchdachten Drehbuches mich von Anfang bis Ende interessieren. Zu den Paradebeispielen gehören Robert Bentons Kramer gegen Kramer oder Robert Redfords Eine ganz normale Familie, beides große Oscargewinner, denen leider ein schlechter Ruf anhaftet. Spike Jonzes Her wird vermutlich nicht das gleiche Schicksal erleiden – zum einen, weil der Film “nur“ den Academy Award für das beste Drehbuch ergattert hat und zum anderen weil das Thema gezielt die derzeit herrschende IMDB-Generation ansprechen dürfte.

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  • GDCA-Prognose 2013/14

    Morgen wird der Game Developer Choice Award vergeben, der Preis den (nicht nur) ich persönlich als das Pendant zur Oscar-Verleihung für Computer- und Videospiele bezeichne. Sowohl die Nominierungen als auch die Siege stecken stets voller kleiner Überraschungen, wie beispielsweise das Jahr 2005 bewies, als entgegen allen Verhersagungen Shadow of the Colossus vor dem vermeintlichen Favoriten God of War gewann oder zwei Jahre später das kleine Portal solch Riesen wie Super Mario Galaxy, Call of Duty 4 oder Rock Band in die Schranken verwies. Auch in diesem Jahr zeigt bereits das Nominierungsfeld ein paar interessante Details, mit denen ich leider so meine Probleme habe. Here we go:

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  • Oscar 2013/2014: Ende ohne Spannung

    Tja, das war’s: Fans von 12 Years a Slave und Gravity können sich kaum beschweren. Der eine hat drei Oscars inklusive Best Picture, der andere satte sieben inklusive Best Director. Der “Split“ ist Realität geworden. Lustige Randnotiz: Brad Pitt ist seit heute Oscarpreisträger, dank seiner Tätigkeit als Produzent. Dafür gingen fünf Best-Picture-nominierte Filme völlig leer aus (darunter American Hustle).

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  • Oscar-Prognose 2013/14

    Es ist so weit: Heute Nacht findet die spannendste Oscarsaison ein Ende, die ich bislang Live miterleben durfte. Obwohl man wie gewohnt viele der Preise dank der unzähligen Gilden im Vorfeld erahnen kann, ist das Rennen um die Best-Picture-Trophäe völlig offen. Von den neun Kandidaten haben drei ernsthaft Chancen zu gewinnen – und der Unterschied könnte am Ende von wenigen Stimmen abhängig sein.

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  • Kritik: Gravity

    Wenn du so viele Filme gesehen hast, wie ich, dann wird es schwer mit den Superlativen. Das Bild ist gezeichnet, die Liste mit den Personal Favorites wie in Stein gemeiselt. 16 Jahre lange hatte ich einen unverrückbaren Lieblingsfilm: James Camerons Titanic. Ich habe ihn zu einem Zeitpunkt gesehen, als ich nichts wusste. Und wenn man so ein Epos völlig ohne Erwartungen am Ende seiner Teenagerära erlebt, dann ist das etwas ganz besonderes. Ein unbeschreibliches Gefühl, das nicht zu toppen ist.

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  • Kritik: Captain Phillips

    Tom Hanks, ein Superstar, der jeden Oscar kriegt, den er haben mag: Was hat sich dieser Mann seit den 1980er Jahren verändert, als er von einer leichten Komödie zur anderen stolperte (Splash, Geschenkt ist noch zu teuer, Scott & Huutsch) und selbst bei seiner ersten Best-Actor-Nominierung ein Kind im Körper eines erwachsenen Mannes spielte (The Big). Es folgten mit Philadelphia sowie Forrest Gump zwei direkt aufeinanderfolgende Siege, seine letzte Oscar-Nominierung heimste er anno 2000 mit Castaway ein. Danach stapfte er in die Fußstapfen von Steven Spielberg und widmete sich als Produzent plus Regisseur episch angelegter TV-Miniserien (Band of Brothers, The Pacific).

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  • Kritik: Dallas Buyers Club

    Es gibt diese Mär vom typischen “Oscar-Film“, der immer gewinnt. Inhalt sei entweder das große, geschichtsträchtige Epos (The English Patient, Amadeus) oder ein sozialkritisch-wichtiges Thema (Kramer gegen Kramer, Eine ganz normale Familie). Doch diese Zeiten sind längst vorbei, wenn man sich jüngere Gewinner wie The Artist, No Country for Old Men, Slumdog Millionär oder gar Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs anschaut. Den weiterhin bestehenden Vorurteilen zum Trotz waren die letzten zehn Best-Picture-Sieger erstaunlich variantenreich.

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  • Golden Globes 2013/14 Live

    Dies ist mehr ein Experiment: Zum ersten Mal in meinem Leben werde ich eine Award-Show “Live“ kommentieren. Dabei geht’s mir weniger darum, dass möglichst viele mitlesen, sondern ob ich zu solch einer Aufgabe überhaupt imstande bin 😉

    Ergo wird dieser Text (hoffentlich) regelmäßig geupdatet und fleißig mit Kommentaren meinerseits versehen, sobald ein neuer Award vergeben wurde.

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  • Oscar: Der Nominierungsprozeßwahn

    Diesen Erklärungstext wollte ich schon vor Jahren schreiben: Wie wird eigentlich bei den Oscars die Riege der “Best-Picture“-nominierten Filme bestimmt?. Vorweg: Es ist so mit das nerdigste Thema, was ihr je auf “The Awardian“ lesen werdet. Nein, ich korrigiere mich: Es ist DAS nerdigste Thema. Und all jene, die wenig mit Mathematik am Hut haben, dürften beim folgenden Text schwer schlucken beziehungsweise nach spätestens fünf Absätzen aufgeben.

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