Composer: Hiroshi Yamaguchi, Masami Ueda, Erina Niwa, Takayasu Sodeoka, Rei Kondoh, Norihiko Hibino, Takahrio Izutani, Yoshitaka Suzuki & Hiroshi Kawaguchi
Additional Music: Naoto Tanaka & Mitsuharu Fukuyama
System: Xbox 360
Year: 2009

Bereits das Spiel Bayonetta schwebt zwischen Genie und Wahnsinn – und der Soundtrack steht dem in nichts nach. Die enorme Liste an Komponisten sollte von vorneherein klar machen, dass wir hier von keinem Leichtgewicht reden: Der offizielle OST umfasst 5 CDs und ist damit genauso umfangreich wie zwei andere Meisterwerke aus dem Hause Platinum Games. Dort man möchte man anscheinend lieber klotzen anstatt kleckern.

Zugegeben: Gut die Hälfte der Spielzeit hört sich wie Füllmaterial an. Während die Produktionsarbeit durchweg professionell klingt, sind die Kompositionen eher Massenware. Doch wenn die Musik gut ist, dann gleich richtig. Besonders gelungen ist der monumentale Anteil, beginnend mit dem mitreißenden „One Of A Kind“ und endend mit dem durch und durch epischen „You May Call Me Father“, dessen Name bereits Gänsehaut verursacht. Hier drehte Rei Kondoh den Chor bis zum Anschlag, zauberte ein furioses virtuelles Orchester aus dem Ärmel und zelebrierte es mit einem Klavierspiel, das anscheinend unter Drogen entstand.

All das wird nur von einem der genialsten Arrangements der Videospielgeschichte übertroffen: Die J-Pop-Version von Frank Sinatras (!) „Fly me to the moon“ umfasst die gesamte Action, Leidenschaft und Groteskheit, die Bayonetta zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Soundtrack-Veröffentlichungen [Original]

BAYONETTA ORIGINAL SOUNDTRACK
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