Wie? Was? Wo? Noch ‘ne Liste?

Das ist mein Ernst: Heute starte ich nicht nur ein sondern gleich zwei Großprojekte. Die zweite Top 365, die ich genau wie die erste auf genau ein Jahr strecke, behandelt eine besondere Passion meinerseits: Videospielmusik.

Mein Beziehung zu diesem Thema ist im Vergleich zum Rest der Menschheit grundlegend anders. Während sich so manch einer für diese oder jene Soundtracks interessiert, deren zugehörigen Spiele er/sie gerne gespielt hat, „fühle“ ich lieber andersherum. Sprich: Manche Spiele machen mir deshalb Spaß, eben weil mir die Musik so gut gefällt. Ja, ich höre mir sogar Soundtracks an, deren Spiele ich kaum oder gar noch nie gespielt habe!

Die Platzierung der einzelnen Titel entschied ich primär anhand der Wirkung, jene die Musik im Spiel erzeugt. Arrangements oder dergleichen spielten hierbei keine Berücksichtigung, gleichwohl ich besonders gelungene hie und da erwähnen werde. Doch letztlich kommt es rein auf den Sound während des Spielens an, der je nach Alter gegen die Restriktionen einer limitierten Hardware kämpfen muss.

Entsprechend muss eine Warnung her: Als Kind des Commodore 64 bin ich mit Chiptunes groß geworden, mit denen der Normalsterbliche so gut wie nichts anfangen kann. Zudem berücksichtigt die Rangreihenfolge der Top 365 den Jahr/Leistungsfaktor, damit alte 1980er-Titel im gleichen Zuge zur Geltung kommen, wie das modernste Orchestergedöns. Ergo werden sich gerade einige der älteren Eintragungen für viele befremdlich und schräg anhören, speziell wenn man zur damaligen Zeit selbst noch nicht vor dem Bildschirm saß.

Die Liste orientiert sich genau wie die andere an meinem subjektiven Geschmack, der zwar breit gefächert, aber nicht alle Nuancen abdecken kann. Während die Herren Chris Hülsbeck, Hitoshi Sakimoto oder Nobuo Uematsu besonders oft zum Zuge kommen, werden mich eingefleischte Nintendo-Jünger hassen lernen. Der größte Schock gleich vorweg: Genau wie in der anderen Liste ist The Legend of Zelda: Ocarina of Time (im Gegensatz zu anderen Episoden der Serie) NICHT dabei! Auch ansonsten sind es gerade die Nintendo-OSTs, bei denen ich oft das Gefühl habe „Die sind doch nur deshalb so beliebt, weil die Spiele so geil sind…“, gleichwohl ich den akustischen Reiz einiger, weniger Klassiker durchaus nachvollziehen kann.

Zu guter Letzt ein paar Worte zu meinen Texten: Bitte habt Gnade. Ich kenne mich abseits von Videospielen kaum mit Musik aus, weshalb ich sicherlich den einen oder anderen „Fachbegriff“ durcheinander werfe beziehungsweise falsch gebrauche. Wenn euch irgendetwas selten dämliches auffällt: Macht mich darauf aufmerksam, ich korrigiere es und lasst uns anschließend nie wieder darüber reden…