Composer: Rob Hubbard
System: C64
Year: 1985

Jeder C64-Fan hat irgendwann in seinem Leben ein Spiel mit der Musik von Rob Hubbard gespielt, das er niemals vergessen würde. Aufgrund seiner hohen Präsenz und seines markanten Stils gingen seine Werke sofort ins Ohr und blieben über das eigentliche Spielerlebnis hinaus haften.

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber meine erste Erfahrung mit Rob Hubbards Musik müsste The Master of Magic gewesen sein. Zumindest war ich beim ersten Anspielen völlig baff, was da aus dem Lautsprecher trällerte. Das glich in keiner Weise dem Gepiepse und dem Gedudel anderer C64-Spiele. Hubbard hatte eine herrliche Ballade komponiert, die mal nach Synthi, mal nach Rock klingt und in jedem Fall ein vortreffliches Mittelalter-Fantasy-Flair vermittelte.

Die Wirkung kann wirklich niemand leugnen, denn das Spiel selbst ist grafisch extrem minimalilstisch. Ihr steuert einen gelben Punkt über eine graue Fläche und begegnet kleinen Strichmännchen, die irgendwelche Monster darstellen sollen. Die werden immerhin im unteren Bildschirmbereich in Form von halbwegs groß gezeichneten Figuren dargestellt. Doch eine atmosphärisch dichte Erkundungstour durch eine Kreaturen verseuchte Höhle schaut anders aus.

Nein: Das Rollenspiel-typische Charisma kommt einzig durch Hubbard zustande. Obwohl seine Musik aus einem mickrigen SID-Chip ertönt, erkennt ihr Violinen, Akustikgitarren, Flöten und Schlagzeug. The Master of Magic ist eine der ersten Computer generierten Symphonien, die gewitzt den Charme echter Instrumente imitieren. Und mit Verlaub: Es ist immer noch eine der besten und eindrucksvollsten Beispiele.

Soundtrack-Veröffentlichungen [Original]

The Sound Interface Device: Musc from the Commodore 64 (Volume 1) [Compilation]

Soundtrack-Veröffentlichungen [Original & Arrange]

C64 ORCHESTRA – RUN 10 [Compilation]

Soundtrack-Veröffentlichungen [Arrange]

Loading Ready Run [Compilation]

Home Computer [Compilation]
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