Composer: Naoki Kodaka, Nobuyuki Hara, Naohisa Morota, Shinichi Seya & Mabochan
System: NES
Year: 1990

Ich kenne vieles – um nicht zu sagen fast alles – was mit Videospielmusik zusammenhängt. Aber alle Jahre wieder stolpere ich über einen älteren Geheimtipp, der mir bis dahin unbekannt war – so wie Journey to Silius.

Für Spiele wie dieses hier wurde das englische Wort „catchy“ erfunden – das allein von seiner Wortmelodie viel mehr beschreibt als sein dröges, deutsches Pendant „eingängig“. Bereits die Titelmelodie „fängt“ euch mit ihrer guten Laune und den treibenden Drums. Sie macht unbestritten Laune für das eigentliche Spiel, einem gewöhnlichen Vertreter der Run’n’Gun-Kultur.

Drei der vier Stagemusiken sind von ähnlichem Kaliber, nur die zweite ist auffallend gemächlich und dementsprechend dreimal so lang. Spätestens beim Leitinstrument fällt dem Kenner die Verwandtschaft zu Sunsofts Batman-Spielen auf. Kein Wunder: Hier wie dort heißt der Hauptkomponist Naoki Kodaka. Zwar gesellt sich im Falle von Journey to Silius sein Name zu fünf weiteren Japanern, jedoch ist sein markanter Stil unverkennbar. Zudem sollen seine Kollegen mehr für die programmiertechnische Umsetzung verantwortlich gewesen sein, während Kodaka den Großteil der Kompositionen gestemmt hat.

Soundtrack-Veröffentlichungen [Original]

Rom Cassette Disk in SUNSOFT [Compilation]
Sunsoft Music Collection Vol.2 [Compilation]