Wenn du so viele Filme gesehen hast, wie ich, dann wird es schwer mit den Superlativen. Das Bild ist gezeichnet, die Liste mit den Personal Favorites wie in Stein gemeiselt. 16 Jahre lange hatte ich einen unverrückbaren Lieblingsfilm: James Camerons Titanic. Ich habe ihn zu einem Zeitpunkt gesehen, als ich nichts wusste. Und wenn man so ein Epos völlig ohne Erwartungen am Ende seiner Teenagerära erlebt, dann ist das etwas ganz besonderes. Ein unbeschreibliches Gefühl, das nicht zu toppen ist.
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Kritik: Captain Phillips
Tom Hanks, ein Superstar, der jeden Oscar kriegt, den er haben mag: Was hat sich dieser Mann seit den 1980er Jahren verändert, als er von einer leichten Komödie zur anderen stolperte (Splash, Geschenkt ist noch zu teuer, Scott & Huutsch) und selbst bei seiner ersten Best-Actor-Nominierung ein Kind im Körper eines erwachsenen Mannes spielte (The Big). Es folgten mit Philadelphia sowie Forrest Gump zwei direkt aufeinanderfolgende Siege, seine letzte Oscar-Nominierung heimste er anno 2000 mit Castaway ein. Danach stapfte er in die Fußstapfen von Steven Spielberg und widmete sich als Produzent plus Regisseur episch angelegter TV-Miniserien (Band of Brothers, The Pacific).
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Kritik: Dallas Buyers Club
Es gibt diese Mär vom typischen “Oscar-Film“, der immer gewinnt. Inhalt sei entweder das große, geschichtsträchtige Epos (The English Patient, Amadeus) oder ein sozialkritisch-wichtiges Thema (Kramer gegen Kramer, Eine ganz normale Familie). Doch diese Zeiten sind längst vorbei, wenn man sich jüngere Gewinner wie The Artist, No Country for Old Men, Slumdog Millionär oder gar Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs anschaut. Den weiterhin bestehenden Vorurteilen zum Trotz waren die letzten zehn Best-Picture-Sieger erstaunlich variantenreich.
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Golden Globes 2013/14 Live
Dies ist mehr ein Experiment: Zum ersten Mal in meinem Leben werde ich eine Award-Show “Live“ kommentieren. Dabei geht’s mir weniger darum, dass möglichst viele mitlesen, sondern ob ich zu solch einer Aufgabe überhaupt imstande bin 😉
Ergo wird dieser Text (hoffentlich) regelmäßig geupdatet und fleißig mit Kommentaren meinerseits versehen, sobald ein neuer Award vergeben wurde.
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Oscar: Der Nominierungsprozeßwahn
Diesen Erklärungstext wollte ich schon vor Jahren schreiben: Wie wird eigentlich bei den Oscars die Riege der “Best-Picture“-nominierten Filme bestimmt?. Vorweg: Es ist so mit das nerdigste Thema, was ihr je auf “The Awardian“ lesen werdet. Nein, ich korrigiere mich: Es ist DAS nerdigste Thema. Und all jene, die wenig mit Mathematik am Hut haben, dürften beim folgenden Text schwer schlucken beziehungsweise nach spätestens fünf Absätzen aufgeben.
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Andy’s “Top Ten of my Mind 2013”
Heute ist der Verstand an der Reihe: Während die vorgestrige GOTY-Liste rein aus dem Bauch heraus entstand und frei aller Richtlinien war, wie ein gutes Spiel “auszusehen“ habe, so fließt in der folgenden das Maß an Objektivität ein, dass ich mir nach dreißig Jahren exzessiver Zockerei erlaube.