Im Gegensatz zu gestern wird es heute nicht ganz so freakig: Der dritte Teil meiner Emmy-Analyse umfasst immerhin ein paar Miniserien, die der eine oder andere Serienjunkie hierzulande bereits gesehen haben könnte.
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Emmy-Rundown #2: Television Movies
Der zweite Teil meiner Emmy-Analyse dürfte nur Freaks interessieren, schlicht weil die meisten nominierten Television Movies hierzulande keine Sau kennt. Bis auf eine Ausnahme, um genau zu sein.
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Emmy-Rundown #1: Comedy Series
Am Sonntag findet die diesjährige Emmy-Verleihung statt, dem wichtigsten Preis des amerikanischen Fernsehens. Im Gegensatz zu den Oscars gibt es hier nicht den EINEN Sieger, sondern in jedem Falle mehrere. Denn seit je her werden alle Serien sowie Fernsehfilme, die einer Auszeichnung würdig sind, in eine der folgenden Kategorien gepackt: Comedy, Drama, Miniseries oder Television Movie. Weil das viel Zeug auf einen Schlag ist, unterteile ich meine diesjährige Emmy-Analyse in exakt vier Teile und veröffentliche einen pro Tag.
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Emmy Nominierungen 2013/2014
– Game of Thrones führt mit insgesamt 19 Nominierungen. Danach folgen Fargo (18 Nominierungen) und American Horror Story: Coven (17 Nominierungen).
– Favorit Breaking Bad steht mit 16 Nominierungen auch nicht weit dahinter.
– Homeland, der Sieger von 2012, ist nahezu raus. Abseits von Claire Danes und Mandy Patinkin gibt’s magere zwei weitere Nominierungen.
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Her
In meinen Augen sind mit die besten Filme diejenigen, die auf den ersten Blick völlig banal klingen und einen beim Ansehen trotzdem faszinieren. Filme, deren grundlegende Prämisse abgedroschen sein mag und die aufgrund einer cleveren Regie oder eines durchdachten Drehbuches mich von Anfang bis Ende interessieren. Zu den Paradebeispielen gehören Robert Bentons Kramer gegen Kramer oder Robert Redfords Eine ganz normale Familie, beides große Oscargewinner, denen leider ein schlechter Ruf anhaftet. Spike Jonzes Her wird vermutlich nicht das gleiche Schicksal erleiden – zum einen, weil der Film “nur“ den Academy Award für das beste Drehbuch ergattert hat und zum anderen weil das Thema gezielt die derzeit herrschende IMDB-Generation ansprechen dürfte.
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Oscar 2013/2014: Ende ohne Spannung
Tja, das war’s: Fans von 12 Years a Slave und Gravity können sich kaum beschweren. Der eine hat drei Oscars inklusive Best Picture, der andere satte sieben inklusive Best Director. Der “Split“ ist Realität geworden. Lustige Randnotiz: Brad Pitt ist seit heute Oscarpreisträger, dank seiner Tätigkeit als Produzent. Dafür gingen fünf Best-Picture-nominierte Filme völlig leer aus (darunter American Hustle).
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Oscar-Prognose 2013/14
Es ist so weit: Heute Nacht findet die spannendste Oscarsaison ein Ende, die ich bislang Live miterleben durfte. Obwohl man wie gewohnt viele der Preise dank der unzähligen Gilden im Vorfeld erahnen kann, ist das Rennen um die Best-Picture-Trophäe völlig offen. Von den neun Kandidaten haben drei ernsthaft Chancen zu gewinnen – und der Unterschied könnte am Ende von wenigen Stimmen abhängig sein.
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Kritik: Gravity
Wenn du so viele Filme gesehen hast, wie ich, dann wird es schwer mit den Superlativen. Das Bild ist gezeichnet, die Liste mit den Personal Favorites wie in Stein gemeiselt. 16 Jahre lange hatte ich einen unverrückbaren Lieblingsfilm: James Camerons Titanic. Ich habe ihn zu einem Zeitpunkt gesehen, als ich nichts wusste. Und wenn man so ein Epos völlig ohne Erwartungen am Ende seiner Teenagerära erlebt, dann ist das etwas ganz besonderes. Ein unbeschreibliches Gefühl, das nicht zu toppen ist.
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Kritik: Philomena
Die Anzahl der möglichen “Best-Picture“-Plätze mag sich seit der Saison 2009/2010 verdoppelt haben, doch nach wie vor gilt die Regel: Man muss für eine Nominierung von wenigen geliebt anstatt von vielen gemocht werden. Es bedarf einer soliden Lobby, die den betreffenden Kandidaten als persönlichen Lieblingsfilm bezeichnet. Und hätte ich bereits vor ein paar Monaten Philomena gesehen, ich hätte nicht damit gerechnet, dass das neue Werk von Stephen Frears dieses Kriterium erfüllt.
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Kritik: Captain Phillips
Tom Hanks, ein Superstar, der jeden Oscar kriegt, den er haben mag: Was hat sich dieser Mann seit den 1980er Jahren verändert, als er von einer leichten Komödie zur anderen stolperte (Splash, Geschenkt ist noch zu teuer, Scott & Huutsch) und selbst bei seiner ersten Best-Actor-Nominierung ein Kind im Körper eines erwachsenen Mannes spielte (The Big). Es folgten mit Philadelphia sowie Forrest Gump zwei direkt aufeinanderfolgende Siege, seine letzte Oscar-Nominierung heimste er anno 2000 mit Castaway ein. Danach stapfte er in die Fußstapfen von Steven Spielberg und widmete sich als Produzent plus Regisseur episch angelegter TV-Miniserien (Band of Brothers, The Pacific).