Composer: Gerard Marino, Mike Reagan, Winifred Phillips, Ron Fish & Cris Velasco
System: PlayStation 2
Year: 2005

Einfach „kolossal“: Kein anderer Soundtrack lässt sich so prägnant mit einem Wort beschreiben wie der zu God of War. Das Actionspiel verknüpft griechische Mythologie mit einem schonungslosen Gewaltfaktor und riesigen Kreaturen, die ihr meist auch noch bekämpfen anstatt bequatschen müsst. Protagonist Kratos ist zudem ein Badass-Charakter ohne Vergleiche, der das Wörtchen Antiheld komplett neu definiert.

Entsprechend muss die Musik gewaltig krachen – aber bitte mit Stil. Der orchestrale Ansatz wird hierfür der antiken Saga vollends gerecht, während die Produktion des Scores an sündhaft teure Kinofilme erinnert. Kurz: Es ist Klotzen statt Kleckern angesagt.

Zugegebenermaßen profitierte God of War von einer Zeit, in der sich solch hohe Maßstäbe noch etablieren mussten. Dementsprechend erzielten sämtliche Nachfolger bei Weitem nicht den gleichen Staunfaktor, obwohl die Musik im Prinzip ähnlich professionell gestaltet ist. Zudem fehlen dort neue markante Melodien, die im ersten Teil in Form von „Vengeful Spartan“ bis „The Great Sword Bridge of Athena“ zur Genüge vorhanden sind. Anders ausgedrückt verlassen sich die Sequels zu sehr auf den Errungenschaften ihres Ursprungs.

Deshalb mache ich auch einen großen Unterschied zwischen God of War und God of War 2 bis God of War Ascension: Während ich für letztere keinen einzigen Listenplatz opfern wollte, gehört erstere als einer besten Soundtracks aller Zeiten abgefeiert.