Hersteller: Namco
Game Director: Hiroyuki Onoda
System: GameCube
Jahr: 2003

Kinder, wie die Zeit vergeht. Donkey Konga war (glaube ich) der erste Importbericht für DemoNews beziehungsweise im Rahmen meiner Kritikerlaufbahn. Das Musikspiel ist quasi die Kinderversion von Rock Band, Guitar Hero & Co.: Anstatt „komplexer“ Plastikkarten mit fünf oder mehr Knöpfen haut ihr auf zwei Trommeln, die in Form eines fetten Controllers beigelegt sind.

Das Nachspielen der Musik ist entsprechend simpel, schließlich unterscheidet das Spiel gerade mal vier verschiedene Schlagarten: linke Trommel, rechte Trommel, beide Trommeln gleichzeitig und in die Hände klatschen. Letzteres ist der einzig entscheidende Aspekt, der Donkey Konga in irgendeiner Form herausfordernd macht.

Nein, Donkey Konga ist wirklich babyleicht – und genau das ist der Grund, warum ich es mag. Denn ich bin grottig in solch Spielen wie Rock Band. Spontan gefallen mir immer die Konzepte und die nerdig gestalteten Controller, aber auf Dauer macht es eben keinen Spaß, wenn alle drei Songs das Versagen auf mich wartet. Donkey Konga hingegen hat etwas unbeschwertes und leichtfüßiges. Das ist wirklich „Starten, Spielen, Spaß haben“. It’s a Nintendo (obwohl es streng genommen von Namco entwickelt wurde).

Deshalb braucht es auch keine Minispiele, keine grandiose Grafik und auch keine wirklich sensationell innovative Musik. Wie oben angedeutet habe ich nicht einmal die deutsche Version sondern das japanische Original gespielt, deren Musik noch eine Ecke infantiler und für europäische Ohren unzugänglicher klingt.

Und…. das… war’s… auch… schon: Mehr kann ich über Donkey Konga nicht erzählen. Vielleicht noch, dass meine Freunde ebenfalls recht begeistert waren und der eine sogar solange rumgetrommelt hat, bis er seine Handfläche blutig (!) schlug. Gemerkt hat er das auch nicht am Schmerz, sondern am plötzlichen rosafarbenen Touch der Trommelflächen. Echte Videospielnerds sind eben doch harte Kerle (oder harte Frauen).